1957 in Hamburg geboren, ließ sich nach der Schulzeit zum Maschinenschlosser ausbilden
Die Aufnahme eines Architekturstudiums brachte ihn 1981 nach Berlin, wo er die Gelegenheit bekam, von Prof. Matthias Koeppel altmeisterliche Maltechniken zu erlernen und in dessen Atelier mitzuarbeiten. Seine Begeisterung gilt seither sorgfältig komponierten und durchgearbeiteten Landschaftsportraits, die in der Mehrzahl vor Ort auf der Feldstaffelei entstehen.
Seinen Bildern fügt Roland Seidel gerne Elemente hinzu, die über das Vordergründige hinausweisen. Er arbeitet seit 1988 als freischaffender Künstler und Architekt in Berlin und stellt regelmäßig an seinem Heimatort, in Worpswede, Stade und Traunreut aus.
1989 Preisträger im Schinkel-Wettbewerb 1988/89, Berlin
und im Bernhard-Kaufmann-Kunstpreis 1989, Worpswede
seit 1986 Einzel- und Gruppenausstellungen in Berlin und Anderswo
seit 1986 Freie Berliner Kunstausstellung
seit 1988 Querschnitt, Ausstellung im Künstlerhaus Bethanien, Berlin
seit 1991 Ständige Ausstellung, Museum Haus am Checkpoint Charlie, Berlin
seit 2001 Große Steglitzer Kunstausstellung, Berlin
Zehlendorfer Kunstmeile, Berlin
2005 35 Jahre Berliner Architekturmaler
Jubiläumsausstellung im Rathaus Zehlendorf, Berlin
2008 Einblicke - Aussichten
Einzelausstellung im Krankenhaus Waldfriede, Berlin
"Die Gemälde von Roland Seidel präsentieren einen in akribischer Technik gearbeiteten Realismus, eine konsequente malerisch-handwerkliche Bewältigung des Erscheinens der Welt für das Auge.
In der Zurückhaltung jeglicher gestischer Ausdrucksmöglichkeiten und der Unterordnung an eine Verbindlichkeit des Konkreten wird eine Qualität der Malerei wiederbelebt, die sich dem hektischen Zeitgeist entgegenstellt: Das Angebot der Kontemplation.
Seidels Leitthemen sind Landschaftseindrücke aus seiner unmittelbaren Lebenswelt - Kreuzberger Stadtlandschaften, Reiseeindrücke aus Spanien, Szenarien aus seiner norddeutschen Heimat, entstanden vor Ort auf der Feldstaffelei und im Atelier nach Bleistiftskizzen. In den zunächst unspektakulären, alltäglich und bisweilen trivial erscheinenden Ansichten verschlüsselt sich Grundlegendes über Beziehungen innerhalb des Mensch-Naturverhältnisses."
Susanne Thäsler